Es ist jetzt leider schon ein paar Tage her, dass ich die Folgen zu Ende gehört habe, deswegen ist meine Erinnerung schon wieder etwas schwammig. Gut, dass deine Beschreibung so ausführlich ist, Puem!
Komischerweise ist vor allem "Zauberer" in meinem Kopf die "Kamtschatka-Folge", dabei spielt ja nur eine kurze Episode tatsächlich auf Kamtschatka, und der Ort spielt dabei noch nicht mal eine Rolle. Aber Kamtschatka ist für mich nun mal ein absoluter Sehnsuchtsort, daher kommt das wohl. Dass Steven seinen Handlungsstrang selbst erzählt, finde ich auch sehr gelungen - es zeigt auch, dass er Bakermans Kontrolle inzwischen ziemlich entglitten ist. Puems Fragen kann ich leider alle nicht beantworten, aber es ist gar nicht so, dass ich mich beim Hören ständig frage, wieso das alles passiert oder so, zumindest nicht in einem störenden Maße. Einige Passagen sind aber wieder sehr einschlafunfreundlich, gerade den Flüsterer (?) am Ende in der Halle verstehe ich immer ganz fürchterlich schlecht. An diesen Siberien-Handlungsstrang konnte ich mich übrigens noch überraschend gut erinnern, obwohl ich die Folgen auch ewig nicht gehört hatte.
Bei der Vietnam-Geschichte werden einige Passagen so dermaßen langsam erzählt, dass ich manchmal meine Konzentration verliere - vielleicht habe ich auch deshalb das Gefühl, hier einiges zu verpassen. Ein bisschen schön eklig ist es auch, gerade das Insekt, das sich in Larrys Kiefer bohrt, und die Symbiose aus Baum und was-noch-gleich. Wie Abdul ash Badri in dieses Gewölbe kommt und was es mit den Skeletten auf sich hat, check ich gar nicht, und was es uns sagen soll schon erst recht nicht. Aber von der Atmosphäre her ist das eine prima Szene. Ein bisschen habe ich das Gefühl, dass man unbedingt Vietnam einbauen wollte (Experiment Stille halt), aber nicht so recht wusste, wie.
Bakerman und die Finks schließlich ... etwas verwirrend. Warum landen die beiden in dem Ammoniten? Und wieso will Dorgan eigentlich beide umbringen? Die Szene im Ammoniten find ich aber klasse, sehr plastisch beschrieben und ziemlich beklemmend. In dieser Folge scheinen die einzelnen Handlungsstränge völlig losgelöst voneinander, es gibt gar keine Berührungspunkte und alles scheint zu zerfallen.
Insgesamt einer der besseren Zweiteiler, ich mag vor allem die Sibirien-Schiene gern.